Bitcoin Shutdown? – Was passieren muss damit BTC stillsteht? Seit mehr als 10 Jahren funktioniert das Bitcoin Netzwerk tadellos. Dabei schlägt sein Herz mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks im 10 Minutentakt.
Dennoch gibt es immer wieder Debatten über einen möglichen Bitcoin Shutdown, bei dem das Netzwerk zum Stillstand kommt. Doch was muss tatsächlich passieren, damit es zu einen Shutdown kommt?
Es gibt viele mögliche Szenarien für die Zukunft von Bitcoin. Das Szenario des Todes gehört wohl zu einem der Unwahrscheinlichsten.
Was kann zum Bitcoin Shutdown führen?
Für die Einschätzung des aktuellen Zustandes und mögliche Wahrscheinlichkeiten hier ein paar Fakten über Bitcoin:
- Das Bitcoin Netzwerk ist seit nun mehr als 10 Jahren 24/7 aktiv.
- Es gibt mehr als 10.000 Bitcoin Nodes, die auf der ganzen Welt verteilt sind. Sie bilden das Rückgrat des Netzwerkes.
- Die aktuelle Hashrate des Bitcoin Netzwerks beträgt 115 Exahashes pro Sekunde
[img_text_aside style=“2″ image=“https://usercontent.one/wp/www.kryptopreneurin.com/wp-content/uploads/2020/03/Krypto-Einkauf-300×168.jpg“ image_alignment=“left“ headline=“Die%20Gefahr%20einer%20geplanten%2C%20globalen%20Attacke“ alignment=“left“]Bei dem Versuch das Bitcoin Netzwerk lahmzulegen bzw. zu stoppen, zeigen sich die Vorteile desselben. Es ist nämlich ein dezentrales bzw. verteiltes Computernetzwerk, dessen Knoten geographisch verteilt sind.
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Eine Attacke auf das Netzwerk bedarf daher einer geplanten und globalen Aktion. Eines der Stichworte, das hierbei immer wieder fällt, ist die Gefahr der sogenannten 51%-Attacke. Sie ist wohl die „realistischste“ Gefahr, die dem Bitcoin Netzwerk droht.
Einer der Veteranen in der Krypto-Szene ist Jimmy Song. Als langjähriger BTC-Entwickler weiß er wohl bestens, wovon er spricht. So schrieb Song bereits vor zwei Jahren in einem Artikel über die Gefahr der „Konzentration von Hashpower durch Miner“.
- „Die zentralisierte Herstellung von Mining-Equipment kann ein schlechtes Ende haben. Das wohl gefährlichere Szenario ist allerdings die Konzentration von Hashpower. Dies ist besonders dann gefährlich, wenn eine einzige Firma mehr als die Hälfte der Power des Netzwerks kontrolliert.“
Wie realistisch ist die 51%-Attacke?
Zum aktuellen Zeitpunkt des Artikels kostet die Durchführung einer 51%-Attacke rund eine halbe Million US-Dollar pro Stunde. Der Punkt ist jedoch der Folgende:
Um überhaupt an die 51% der Hashpower zu kommen, müsste man den Betreibern der Miningpools, welche ein lukratives, berechenbares und nachhaltiges Geschäftsmodell haben, mehr als gewichtige Argumente vorlegen. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese sich auf einen solchen Deal einlassen, ist also mehr als gering.
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Des Weiteren müsste eine solche koordinierte Attacke unbemerkt bleiben. In Anbetracht der mehr als 10.000 Nodes weltweit ist die Wahrscheinlichkeit hierfür sehr gering.
Sobald ein solches Szenario publik werden würde, würde der Bitcoin Kurs mit aller Wahrscheinlichkeit nach sofort crashen. Welcher Vorteile würde sich also hierdurch für die Angreifer ergeben? Ein monetärer Benefit wäre es höchstwahrscheinlich nicht.
Außerdem bestünde noch die Möglichkeit, dass die Bitcoin Core Developer einen Fork als Ultima Ratio ansetzen. Auch die Tatsache, dass Mining Pools eben nur Pools, also Zusammenschlüsse von Minern sind, und daher nicht die komplette Hashpower physisch besitzen, darf nicht vergessen werden.
Bitcoin ist gekommen, um zu bleiben!
Es gibt keinen rational nachvollziehbaren Grund das Netzwerk still zulegen. Die ökonomischen Anreize sind so gut gewählt, als dass Miner wohl immer die langfristigen und berechenbaren Erträge einem Angriff vorziehen werden. Selbst im Falle des Angriffs weiß das Netzwerk sich zu verteidigen und könnte durch einen Hardfork eine „Blockchain der Ehrlichen“ realisieren.
Damit Bitcoin also tatsächlich stirbt, müsste wohl etwas anderes geschehen. Die Menschen müssten das Interesse an ihm verlieren und BTC nicht mehr nutzen. Mögliche Gründe hierfür könnte eine bessere, sicherere und praktischere Alternative sein. Viel Erfolg also jedem der versucht, eine Kryptowährung zu kreieren, die es mit der nun mehr als 10-jährigen Erfolgsgeschichte der Kryptowährung Nr. 1 aufnehmen will.
Dieser Artikel erschien zuerst auf Cryptomonday.
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