Wie schwer ist es, einen privaten Bitcoin-Schlüssel zu knacken?
Derzeit ist es im Wesentlichen unmöglich, einen privaten Bitcoin-Schlüssel zu knacken – aber neue Technologien könnten dies ändern. So zumindest titelte Kyptokompass.
Um einen privaten Bitcoin-Schlüssel zu knacken, gehen Menschen nach der selben Methode vor, wie bei Passwörtern. Sie suchen nach allen nur möglichen Kombinationen und probieren diese nacheinander aus. Diese Vorgehensweise nennt man in der Kryptowelt Brute-Force-Angriff.
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Bis Dato sind Brute-Force-Angriffe auf einen privaten Bitcoin-Schlüssel mathematisch so gut wie unmöglich. Um einen privaten Schlüssel zu bezwingen, muss ein Angreifer zwischen einem und 115 Duodezilliarden Versuche durchgehen – diese Zahl hat 75 Nullen dahinter und ist nach aktuellen wissenschaftlichen Schätzungen größer, als die Gesamtzahl der Atome in unserem Universum.
Wahrscheinlich steht jedoch eine neue Technologie vor der Einführung, die die Herausforderung weniger gewaltig macht – eine besorgniserregende Aussicht für Inhaber von Kryptowährungen.
[img_text_aside style=“1″ image=“https://usercontent.one/wp/www.kryptopreneurin.com/wp-content/uploads/2021/03/Quantencomputing.jpg“ image_alignment=“left“ headline=“Berechnungen%20mittels%20Quantencomputer%3F“ alignment=“left“]Beim Quantencomputing werden Quantenphänomene wie Überlagerungen verwendet, um Computeraufgaben auszuführen. Mit anderen Worten, Quantencomputer können Berechnungen basierend auf Wahrscheinlichkeiten durchführen.
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Anstatt wie normale Computer mit Einsen und Nullen zu arbeiten, können Quantencomputer daher exponentiell mehr Daten verarbeiten. Die Kryptowelt macht das Quantencomputing seit einiger Zeit nervös, denn die Entwicklung der Technologie schreitet zügig voran. Technologiegiganten wie Google und IBM konkurrieren mit aufstrebenden Start-Ups wie PsiQuantum zum Beispiel. Auch Goldman Sachs und JP Morgan haben in die Erforschung der Technologie investiert. Kein Wunder also, dass der Markt für Quantencomputer bis 2030 voraussichtlich 64 Milliarden US-Dollar erreichen wird.
Der Mitbegründer von Ethereum, Vitalik Buterin, twitterte im Oktober 2019 über Quantencomputer. Er war noch nicht davon überzeugt, dass sich die Kryptoindustrie darum kümmern muss.
Meine Einsatz-Antwort zu den jüngsten Nachrichten der Quantenüberlegenheit ist, dass es für echte Quantenberechnung ungefähr so viel bedeutet, wie Wasserstoffbomben für die Kernfusion bedeuten. Beweise, dass das Phänomen und die Möglichkeit daraus Energie zu gewinnen existieren, aber sie sind immer noch weit weg davon, dass diese für sinnvolle Zwecke eingesetzt werden können.
Wissen Quantencomputer-Experten mehr?
Trotzdem gibt es einige Quantencomputer-Experten, die genau meinen zu wissen, welchen Bedrohungen die Kryptoindustrie ausgesetzt ist.
Andersen Cheng, CEO von Post-Quantum, einem Unternehmen, welches Informationslösungen gegen aktuelle und zukünftige Bedrohungen anbietet, sagte gegenüber Decrypt:
Der allgemeine Konsens für einen wirtschaftlich tragfähigen Quantencomputer ist 10 bis 20 Jahre entfernt. Wir sprechen jedoch eher von einem funktionalen als von einem kommerziell erhältlichen Quantencomputer. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge.
Ein funktionierender Quantencomputer, den Cheng als „ein in einem Labor erschaffenes Frankenstein-Monster“ bezeichnete, ist fünf bis zehn Jahre entfernt.
Für diejenigen, die bezweifeln, dass Quantencomputer Bitcoin grundlegend schädigen könnten, verwendet Cheng einen sehr einfachen Test:
Ich habe sie gefragt, ob sie bereit sind, all ihre realen Fiat-Vermögenswerte wie USD, GBP oder sogar ihr Haus in Bitcoin oder Ether umzuwandeln und die Epoche ´Quantenzeit´ durchzuhalten”, sagte er. “Bisher hat mir noch niemand gesagt, dass sie es tun würden.
Es ist vielleicht nicht an der Zeit, sich Sorgen darüber zu machen, dass Quantencomputer nach Ihren privaten Schlüsseln suchen, aber es ist sinnvoll, den Risiken von morgen heute einen Schritt voraus zu sein.
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