Meldungen bei Krypto-Transaktionen in der Türkei. Ab sofort gilt eine Meldepflicht für Krypto-Transaktionen in der Türkei über 1.000 Euro.
Das türkische Finanzministerium reagiert mit einer Vorsichtsmaßnahme auf den neuesten Betrugsfall aus der Kryptobranche. Ab sofort müssen türkische Kryptobörsen jede Krypto-Transaktion mit einem Wert von mehr als 10.000 Türkischen Lira (1.000 Euro) an die Behörde für Finanzkriminalität (MASAK) melden, so berichtet Cointelegraph.
Der türkische Finanzminister Lütfi Elvan hat die entsprechende Vorgabe gegenüber CNN Turk bekanntgegeben.
[img_text_aside style=“1″ image=“https://usercontent.one/wp/www.kryptopreneurin.com/wp-content/uploads/2021/05/Richtlinien.png“ image_alignment=“left“ headline=“Eine%20neue%20Richtlinie“ alignment=“left“]Der Anlass zur Einführung der neuen Richtlinie könnte dabei dringender kaum sein, denn vor kurzem hat ein massiver Betrugsfall um die Kryptobörse Thodex in der Türkei für Wirbel gesorgt.
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Kurz darauf hat die Zentralbank des Landes Kryptowährungen dann gänzlich als Zahlungsmittel verboten.
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Zukünftig müssen alle Krypto-Transaktionen der MASAK gemeldet werden, sofern sie in die betreffende Größenordnung fallen. Dies meldete Minister Elvan im Live-TV. Zudem wird die Behörde auch mit der Beaufsichtigung und Prüfung von Kryptobörsen beauftragt.
Beaufsichtigung durch die MASAK
Die MASAK soll bereits einen entsprechenden Entwurf für die Richtlinie erarbeitet haben, aus dem die genauen Vorgaben und etwaige Strafen bei Versäumnissen hervorgehen.
„Die MASAK wird zur vollumfänglichen Beaufsichtigung der Kryptobörsen ermächtigt“, wie Finanzminister Elvan in diesem Zusammenhang erklärt. Dahingehend führt er aus: „Krypto-Handelsplattformen sind ab sofort dazu verpflichtet, ihre Handelsinformationen an die MASAK weiterzugeben. Für jegliche verdächtigen Aktivitäten übernehmen die Plattformen die Haftung. Zudem müssen sie innerhalb von 10 Tagen jede Transaktion über 10.000 Türkischen Lira melden.“
Ein zugehöriger Gesetzentwurf, der die Regulierung von Kryptowährungen im türkischen Recht verankern soll, befindet sich unter der Federführung des Finanzministeriums, der türkischen Bankenaufsicht und der türkischen Börsenaufsicht bereits in Arbeit.
Vorlage eines Gesetzentwurfs
Wie Elvan angibt, wurden im Zuge dessen auch Experten und Branchenteilnehmer befragt. Der finale Gesetzentwurf soll Präsident Recep Tayyip Erdoğan schon bald vorgelegt werden, ehe es zur Eingabe ins Parlament kommt.
Die türkische Polizei hat im Rahmen der Ermittlungen 62 Personen wegen des Verdachts auf Betrug festgenommen. Auch wenn die plötzlichen neuen Regelungen zunächst drakonisch klingen, stimmen einige Experten zu, dass es in der Türkei eine strengere Regulierung von Kryptowährungen braucht, um Anleger zu schützen.
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