Staatlich gestützte Stablecoins für Palau. Der kleine pazifische Inselstaat Palau im westlichen Pazifik hat nur 18.000 Einwohner und möchte als erstes Land der Welt einen offiziellen Stablecoin als Zweitwährung einführen.
Palau selbst verfügt gar nicht über die notwendige Technologie, um dieses Vorhaben voranzubringen. Sie erhalten finanzielle Unterstützung aus den USA. Und genau diese Hilfe könnte jetzt dazu beitragen, dass das kühne Vorhaben Erfolg hat.
Bereits im Jahr 2010 unterzeichneten die USA und Palau ein Abkommen, das sogenannte Compact Review Agreement. Auf den offiziellen Seiten der US-Regierung findet sich folgender Text:
… „Handel und Investitionen in Palau gefördert und aktuelle Initiativen zur Ausweitung sowie Entwicklung einer gesunden wirtschaftlichen Partnerschaft ergänzt werden.“
Zusammenarbeit mit Ripple
Das Krypto-Unternehmen Ripple, welches in den USA ansässig ist, kündigte bereits Pläne für eine Zusammenarbeit mit Palau an.
„Wir freuen uns, eine neue Partnerschaft mit der Republik Palau anzukündigen. Wir planen, die erste nationale digitale Währung des Landes und ihre Anwendungsfälle mit dem XRP Ledger (XRPL) zu erkunden.“
Sehr erfreut zeigte sich der Präsident der Republik Palau. Mit Blick auf die Schaffung einer neuen nationalen Währung in Form von Stablecoins, freut er sich für seine Bürger auf einen besseren finanziellen Zugang.
Zweifel an dem Projekt
Einige Experten zweifeln an dem Vorhaben. Die meisten Stablecoins sind an einen festen Wert, meist dem US Dollar, gekoppelt. Dazu gehören unter anderem Bitcoin und Ethereum. Von daher sähen einige Experten es lieber, wenn Palau sich anders entschieden hätte.
Palau selbst verwendet den US Dollar als offizielle Währung. Es bestünde auch die Möglichkeit, dass der neue Stablecoin an den US Dollar gekoppelt wird.
Eine Erfolgsgarantie für dieses Vorhaben gibt es jedoch nicht, auch wenn die meisten Bürger sich noch so sehr darüber freuen dürften.
