IWF warnt El Salvador vor Bitcoin

by Simone Geercken  - Juli 16, 2021

IWF warnt im Vorfeld von Treffen mit El Salvador vor einer Einführung von Bitcoin

Der IWF rät kleinen Ländern wie den Marshallinseln und El Salvador davon ab, Digitalwährungen zum offiziellen Zahlungsmittel zu erheben.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnt El Salvador vor seiner Entscheidung, Bitcoin zum offiziellen Zahlungsmittel zu ernennen. Dies könnte rechtliche und wirtschaftliche Konsequenzen für das kleine südamerikanische Land haben.

[img_text_aside style=“1″ image=“https://usercontent.one/wp/www.kryptopreneurin.com/wp-content/uploads/2021/08/Dali.jpg“ image_alignment=“left“ headline=“IWF%20%C3%A4u%C3%9Fert%20Bedenken“ alignment=“left“]Gerry Rice, ein Sprecher des IWF, hatte zunächst bekanntgegeben, dass sich die Organisation und das Land aktuell wegen Hilfszahlungen für den Wiederaufbau der Wirtschaft in Gesprächen befinde. Die betreffenden Hilfsgelder wurden El Salvador bereits im vergangenen Jahr wegen Corona bewilligt.

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Das Treffen mit Präsident Nayib Bukele soll als Gesprächsthema auch Kryptowährungen beinhalten, äußerte sich Rice weiter.

Die Einführung von Bitcoin als offiziellem Zahlungsmittel wirft eine Reihe von wirtschaftlichen, finanziellen und rechtlichen Fragen auf. Diese gilt es, genau zu analysieren. Wir werden diese Entwicklung genau beobachten und werden weiter im engen Austausch mit den Behörden stehen,

so der IWF-Sprecher.

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Bei jedem Land, was die Einführung einer Digitalwährung ernsthaft in Betracht zieht, äußert der IWF immer wieder seine Bedenken.  Kürzlich hatten die Marshallinseln ihre eigene Digitalwährung, den SOV, zum offiziellen Zahlungsmittel gemacht. Der IWF titelte daraufhin ebenfalls, es würden beträchtliche finanzielle und rechtliche Risiken darstellen.

Allerdings scheint El Salvador unmittelbar Nägel mit Köpfen machen zu wollen, denn Präsident Bukele hatte erst auf der Konferenz „Bitcoin 2021“ offengelegt, dass im Parlament des Landes ein Gesetzentwurf eingegeben werden solle, um Bitcoin (BTC) zum Zahlungsmittel zu machen. Der entsprechende Entwurf wurde dann bereits ein paar Tage später verabschiedet.

Pläne sind bereits vorhanden

Obwohl die Regierung bisher noch keine Rücksprache mit dem IWF gehalten hat, gibt es bereits Pläne, wie Bitcoin-Mining in El Salvador organisiert werden soll. Bukele  will anordnen, dass der staatliche Energieversorger, LaGeo, bestimmte Kapazitäten für Miner freihält. Die Miner greifen damit auf Strom aus zwei Geothermiekraftwerken zurück. Diese werden über Vulkane betrieben.

Der IWF-Sprecher Rice warnte:

Kryptowährungen bringen erhebliche Risiken mit sich. Der Umgang damit erfordert klare Regulierungsmaßnahmen.

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Simone Geercken

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