Die EZB startet ein Projekt für den digitalen Euro. Nach neun Monaten des Experimentierens beginnt die EZB nun die zweijährige Untersuchungsphase zur Einführung eines digitalen Euros.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bekanntgegeben, dass sie ein Projekt startet, um die mögliche Ausgabe und Verteilung eines digitalen Euro und dessen Auswirkungen zu untersuchen. Hierzu erschien dieser Artikel auf BTC-Echo.
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EZB-Präsidentin Christine Lagarde erklärte:
Seit der Veröffentlichung unseres Berichts über einen digitalen Euro sind neun Monate vergangen. In dieser Zeit haben wir weitere Analysen durchgeführt, Meinungen von Bürgern und Fachleuten eingeholt und einige Versuche durchgeführt. Die Ergebnisse waren ermutigend. All dies hat uns dazu veranlasst, einen Gang höher zu schalten und ein Projekt zur Prüfung eines digitalen Euro zu starten. Mit unserer Arbeit wollen wir sicherstellen, dass Bürger und Unternehmen auch im digitalen Zeitalter Zugang zur sichersten Form des Geldes, dem Zentralbankgeld, haben.
[img_text_aside style=“1″ image=“https://usercontent.one/wp/www.kryptopreneurin.com/wp-content/uploads/2021/08/Euro.jpg“ image_alignment=“left“ headline=“Beschr%C3%A4nkung%20des%20zirkulierenden%20digitalen%20Euros“ alignment=“left“]In den letzten neun Monaten hat die EZB mit Wissenschaftlern und privaten Mitgliedern zusammengearbeitet. Ziel waren Versuche in Schlüsselbereichen durchzuführen. Hierbei ging es in erster Linie darum, eine Beschränkungen des zirkulierenden digitalen Euros zu prüfen. Des Weiteren um Geldwäsche, Privatsphäre, dem Digital Euro Ledger und Zugänglichkeit für Nutzer, während der Offline-Zeit.
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Bei diesen Versuchen sind keine wesentlichen technischen Probleme aufgetreten. Sie zeigten, dass es möglich wäre, sowohl zentrale als auch dezentrale Elemente in derselben Architektur zu integrieren.
Mehr als 40.000 Transaktionen pro Sekunde
Die EZB kam zu dem Ergebnis, dass sie entweder Blockchain oder das Eurosystem TARGET Instant Payment Settlement (TIPS) nutzen könnte, um mehr als 40.000 Transaktionen pro Sekunde zu verarbeiten.
Diese Erkenntnisse fließen in die erste Phase des digitalen Euro-Projekts ein, das im Grunde eine zweijährige Untersuchungsphase ist. Dabei werden wichtige Aspekte der Entwicklung und Verteilung untersucht, damit ein digitaler Euro bei der Verhinderung illegaler Aktivitäten helfen kann und gleichzeitig die Bedürfnisse der Benutzer erfüllt.
Mit Hilfe von Prototyping und Fokusgruppen untersucht die EZB Anwendungsfälle für den digitalen Euro und seine möglichen Auswirkungen auf die Geldpolitik und die Finanzstabilität. Die Untersuchungsphase soll zeigen, ob der digitale Euro eine Änderung des EU-Rechtsrahmens erfordert.
EZB-Vorstandsmitglied Fabio Panetta fügte hinzu:
Wir werden mit dem Europäischen Parlament und anderen europäischen Entscheidungsträgern zusammenarbeiten und sie regelmäßig über unsere Erkenntnisse informieren. Auch Bürger, Händler und die Zahlungsverkehrsbranche werden einbezogen.
In der Ankündigung wurde betont, dass das Projekt keine Garantie dafür sei, dass ein digitaler Euro herausgegeben wird. Sollte dies aber der Fall sein, dann würde er das physische Geld nicht ersetzen, sondern ergänzen.
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